Salih Jamal: Orpheus

30.01.2020

Orpheus, wie war das gleich nochmal? 

Der kam wieder von einer Weltreise mit einem schnellen Schiff, der Argo. Gleich traf er auf eine Nymphe, und die beiden verliebten sich. Sie war Eurydike.

Die waren dann ein tolles Paar - bis Eurydike für ihn Blumen pflückte, während er in der Stadt unterwegs war, um ein Tuch für sie zu kaufen. Sie wurde beim Pflücken beobachtet von dem Imker Aristaios. Der wollte sie vergewaltigen. 

Sie flüchtet, tritt auf eine Schlange und stirbt.

Da wird  Orpheus unendlich traurig. Isst nicht mehr, schläft nicht mehr.

 So ging das nicht, also machte er sich auf bis ans Ende der Welt, bis an das Todesreich, den Hades. Stellte sich da hin und sang. Erweicht das Herz des Fährmanns auf dem Styx. Überwindet noch den Zerberus, den Höllenhund. Verzaubert alle Seelen und darf Eurydike aus dem Totenreich herausführen. Orpheus darf sich aber nicht umgucken, bis sie wieder am Tageslicht sind.

 Aber - ein kleines bisschen Misstrauen gegenüber der Geliebten, ein kleiner Blick zurück - und das war's mit Orpheus und Eurydike.

Dann gibts da noch ...

... so einen Ähnlichen, der heißt Morpheus. Der kann sich in alles und jedes verwandeln, am liebsten in Menschen, und erscheint in Träumen. Normalerweise überbringt er auf diese Art Botschaften der Götter an menschliche Herrscher.

Und der Roman?

Da bin ich noch ganz am Anfang. Ich kenne gerade erst ein paar Personen. Da ist der Ich-Erzähler.

Wenn du ganz bestimmt bis zum nächsten Morgen längst verloren und in fremder Ferne gestorben bist. Dann musst du raus.


Dann ist da Nienke. Die ist weg.  Mit ihr sind die Farben weg, die Leichtigkeit, die Blumen. Dann sind da Träume. Und jemand kann von dort, wo sie/er jetzt ist, auf das sehen, was gewesen ist.

Dann gibt es einen Großvater, der wohnt auf einem Hügel, ist aber nicht Richard Wagner. Es gibt eine Großmutter, die wohnt da wahrscheinlich auch. Es gibt keine Mutter. Es gibt einen Vater, einen Onkel (Dino), zwei Großonkel und einen Bruder, Ari, der hatte eine wunde Seele.

Es gab einen Urgroßvater. Aber der ist auch weg. Hat einen riesigen Besitz hinterlassen.

Es gibt Intrigen, Verrat und Gewalt.

Es gibt eine Band. Einer wird zum Mörder. Es gibt ein Zimmer, das überall mit verlorenem Glück beschmiert ist.

 Ok. Schauen wir mal, wie das weitergeht.

Achtung Spoileralarm! Ich berichte in Etappen über den Roman, dabei kann es passieren, dass ich Wesentliches verrate. Wer selber lesen will, für den ist hier Ende.

 Alle anderen klicken hier weiter zum Blog. 


Blick zurück - nach vorn

So hatte es angefangen mit mir und Orpheus: Hier nochmal die Infos zum Buch:

Ab sofort lese ich den Roman Orpheus von Salih Jamal. Ich kenne Salih Jamal nicht persönlich, sondern über einen "Lesestammtisch" im Internet. Einige von den Stammtischlern haben den Roman gelesen und für sehr gut befunden. Ich wurde neugierig, und daraufhin hat Salih Jamal mir sein Buch geschenkt.

Es ist, so heißt es über ORPHEUS,

Eine Geschichte über Liebe, Tod und Musik. Erzählt von einem Verzweifelten auf einer Suche, die ihn in einen Sog aus Geheimnis und Verrat führt.

Der Roman ist aus dem Jahr 2018. Das Coverfoto stammt von Bianca Brunner. Lektoriert hat das Buch Barbara Lösel aus Nürnberg. Es ist ein BoD - Book-on-Demand.

Die ISBN lautet: 9783741298301

© 2022 Elisabeth Mayer. Alle Rechte vorbehalten.
Unterstützt von Webnode Cookies
Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s