#Olgalesen

Karla Paul hatte die Idee - und viele machen mit. Gemeinsam mit mojoreads.de, piqd.com und dem Kampa-Verlag werden wir über einen Monat lang gemeinsam und übergreifend auf den Netzwerken die Schriftstellerin und Philosophin Olga Tokarczuk lesen und diskutieren. Los gehts am 27. Dezember 2019. Das offizielle Projekt wird am 29. Januar 2020 beendet. Das ist der Geburtstag von Olga Tokarczuk.

Auf dieser Seite wird es um ihr Opus Magnum gehen: Die Jakobsbücher. 

Die Jakobsbücher

Das grandiose Meisterwerk von Olga Tokarczuk.

Tauchen Sie ein in 1184 Seiten. 


So bewirbt der Kampa-Verlag das Magnum Opus der Olga Tokarczuk. Und fährt fort mit einer Zusammenfassung: 

Den einen galt er als Weiser und Messias, den anderen als Scharlatan und Ketzer. Eine der bedeutendsten Figuren des 18. Jahrhunderts ist er allemal: Jakob Frank, 1726 im polnischen Korolówka geboren, 1791 in Offenbach am Main gestorben.

 Als Anführer einer mystischen Bewegung, der Frankisten, war Jakob fest entschlossen, sein Volk, die Juden Osteuropas, endlich für die Moderne zu öffnen; zeit seines Lebens setzte er sich für ihre Rechte ein, für Freiheit, Gleichheit, Emanzipation. 

Tausende Anhänger scharte Jakob um sich, tausende Feinde machte er sich. Und sie alle, Bewunderer wie Gegner, erzählen hier die schier unglaubliche Lebensgeschichte dieses Grenzgängers, den es weder bei einer Religion noch je lange an einem Ort hielt.

 Es entsteht das schillernde Porträt einer kontroversen historischen Figur und das Panorama einer krisenhaften Welt an der Schwelle zur Moderne. 

Zugleich aber ist Olga Tokarczuks ebenso metaphysischer wie lebenspraller Roman ein Buch ganz für unsere Zeit, stellt es doch die Frage danach, wie wir uns die Welt als eine gerechte vorstellen können - ein Buch, das Grenzen überschreitet.

Olga Tokarczuk und ich

Ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Autorin gar kein Begriff war, als sie zur nachgeholten Literaturnobelpreisträgerin 2018 gekürt wurde. Als ich begriff, dass es sich um eine polnische Autorin handelte, war mein erster Gedanke: Armes Europa. Nun wird Polen für seine nationalkonservative Politik auch noch mit internationalen Preisen geehrt.

Erstes irritiertes Staunen dann bei mir, als es hieß, die just ausgezeichnete Autorin lese am selben Abend noch in der Stadtbibliothek Bielefeld! Bielefeld, das sich gerade erst dem Beweis stellen musste, dass es den Ort überhaupt gibt. Aber tatsächlich, sie hat es getan. Sie las aus den Jakobsbüchern! 

Und bereits wenige Tage später auf der Frankfurter Buchmesse zeigte sie sich kritisch hinsichtlich des Siegs der PiS bei den Parlamentswahlen. Sie beunruhige der Versuch einer historischen Erinnerungspolitik. Eine kritische Stimme also. Nun bin ich erst recht gespannt!

Weiter geht es hier zu den Jakobsbüchern.

Hier folgt eine Nachschau zur Verleihung des Literaturnobelpreises. Es geht um den Band "Der liebevolle Erzähler".

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